NEWS - Internationale Klimakonferenz in Polen

Internationale Klimakonferenz Katowice

Vom 3. bis 14. Dezember 2018 treffen sich die Unterzeichnerstaaten der UN-Rahmenkonvention zum Klimawandel (UNFCCC) in Katowice in Polen. Die 190 Staaten wollen vor allem über die Umsetzung des 2015 beschlossenen Pariser Klimaabkommens verhandeln. Der vor zwei Jahren geschlossene internationale Vertrag von Paris ist der erste, in dem Industrie- und Schwellenländer gemeinsam erklärten, ihre Treibhausgasemissionen zu verringern. Sie wollen so verhindern, dass die durchschnittliche globale Temperatur um mehr als zwei Grad Celsius steigt.

Gegen die rasant voranschreitende Erderwärmung leistet Holz dabei einen unschätzbaren Beitrag. Holz zählt zu den ältesten Baustoffen, gleichzeitig weist der nachwachsende Rohstoff in die Zukunft und ist Problemlöser. So konnten allein durch das Bauen mit Holz statt mit herkömmlichen Materialien wie Ziegel und Beton im Zeitraum von zehn Jahren in Tirol erwiesenermaßen 500.000 Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden. Zudem ergaben die Berechnungen, dass die Bäume, von denen das verbaute Holz innerhalb des besagten Zeitraums stammt, der Atmosphäre zusätzlich ca. 650.000 Tonnen CO2 entzogen haben. Fazit: Bauen mit Holz reduziert den CO2-Ausstoß in doppelter Hinsicht!

Holz ist ein nachwachsender Rohstoff und dessen Nutzung entspricht den Prinzipien der Nachhaltigkeit. Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler verweist in dem Zusammenhang auf die Berechnungen der Tiroler Landesregierung (Gruppe Forst), „wonach jährlich nachhaltig ca. 1,8 Mio. Festmeter Holz in den Tiroler Wäldern genutzt werden können – wodurch die Fortwirtschaft zudem einen wichtigen Beitrag zum Produktionseinkommen der bäuerlichen Waldeigentümer leistet”.

„Bauen mit Holz bedeutet also die Nutzung eines Rohstoffs, der im Wald, der leisesten ökologischen Fabrik, nachhaltig entsteht und bei seiner Nutzung als Baustoff nur einen Bruchteil der Energie im Vergleich zu anderen Baustoffen benötigt. Gewissermaßen als `zweiter Wald´ im umbauten Raum wirkt Holz zudem als riesiger Kohlenstoff-Speicher. Demnach hat Holz als Baustoff einen kleinen CO2-Footprint, leistet aber einen gewaltigen Beitrag zum Klimaschutz“, erklärt Karl Schafferer, Vorstandsvorsitzender von proHolz Tirol.
„Gebäude aus Holz haben einen nur halb so großen CO2-Footprint – sprich verursachen unterm Strich nur halb so viele CO2-Emissionen – wie vergleichbare Gebäude aus Ziegel oder Beton“, präzisiert Schafferer.

v.l.: proHolz-Vorsitzender Karl Schafferer, LHStv. ÖR Josef Geisler und proHolz Tirol Geschäftsführer DI Rüdiger Lex in einem Rohbau in Holz-Massivbauweise. Holzbauten haben nur einen halb so großen CO2-Footprint wie Beton- oder Ziegelbauten.

Wohnraumbeschaffung, Nachhaltigkeit, Verringerung der CO2 Emissionen – drei große Herausforderungen der Zukunft, denen man sich nur gemeinsam stellen kann.