Gesellenstücke des Tischlerhandwerks ausgezeichnet

Die Landesinnung der Tischler und Holzgestalter sowie proHolz Tirol forcieren gemeinsam mit den Fachberufsschulen das Thema „Gestaltung und Design“ in der Tischlerausbildung. Bereits zum vierten Mal wurde hierzu nun ein Gestaltungspreis ausgelobt. Anfang März 2023 wurde in der Hypo Tirol Bank am Bozner Platz in Innsbruck im Beisein von Landeshauptmann-Stellvertreter ÖR Josef Geisler und dem Vizepräsidenten der Wirtschaftskammer Tirol Martin Wetscher die Preisverleihung vorgenommen.

An den Tiroler Fachberufsschulen in Absam und Lienz lernen die jungen Tischler*innen und Tischlereitechniker*innen in einer drei- bzw. vierjährigen Ausbildungszeit das Handwerk von der Pike auf. „Mir ist es ein großes Anliegen, das Engagement und das international anerkannte Know-how unseres Handwerks zu würdigen. Gerade unsere Nachwuchskräfte im Tischlerhandwerk leisten mit dem klimafreundlichen Werkstoff Holz einen wichtigen Zukunftsbeitrag“, so LHStv. Josef Geisler, der als Mitglied der Tiroler Landesregierung für die Forst- und Holzwirtschaft Verantwortung trägt. 

Der Innungsmeister der Tiroler Tischler und Holzgestalter, Klaus Buchauer, zeigt sich in seinem Bestreben das Tischlerhandwerk mit zeitgemäßer Gestaltung und modernem Design zusammenzuführen bestätigt. Architekt Wolfgang Pöschl, der wiederum der Jury vorstand, hat mit den weiteren Jurymitgliedern aus insgesamt 43 Einreichungen 22 Projekte herauskristallisieren können. Deren Schöpfer*innen hatten die Möglichkeit ihre Projekte der Jury detailliert zu präsentieren. Von dieser Möglichkeit machten letztlich 16 Bewerber*innen Gebrauch. Als Endergebnis gab es in beiden Kategorien folgendes Ergebnis (für Details siehe nachstehende Liste): 

Tischler (dreijährige Lehre): 1 Auszeichnung, 2 Anerkennungen, 5 Nominierungen, Tischlereitechnik (vierjährige Lehre): 2 Auszeichnungen, 2 Anerkennungen, 4 Nominierungen

„Das Bemühen um gute Gestaltung ist für das Handwerk von jeher essenziell. Die Kreativität der Auszubildenden kommt der technologischen Entwicklungen in der Planung und Umsetzung sehr entgegen und hilft das traditionelle Handwerk weiterzuentwickeln“, ist der Juryvorsitzende Architekt Wolfgang Pöschl überzeugt.

Wie in den Vorjahren waren bei der Prämierung neben den Preisträger*innen auch Vertreter*innen der Lehrbetriebe anwesend. „Das Tischlerhandwerk ist Teil der umfassenden heimischen Wertschöpfungskette Forst-Holz. Es ist wichtig in allen Bereichen dieser Kette für kontinuierliche Weiterentwicklung zu sorgen. Die präsentierten und ausgezeichneten Exponate legen hiervon ein gutes Zeugnis ab“, so der Vorsitzende von proHolz Tirol Manfred Saurer.

Jury:  

Preisträger*innen:

1)       Auszeichnung = Gold; Anerkennung = Silber; Nominierung = Bronze

2)       Tischler (TI): dreijährige Lehre; Tischlereitechnik (TT): vierjährige Lehre