Internationaler Tag des Waldes 2017
21. März – Internationaler Tag des Waldes
Warum tut ein Tag im Wald eigentlich so gut? Liegt es an den Wanderwegen, am Motiv für das Selfie im Holzfäller-Hemd? Ein Blick in wissenschaftliche Studien zeigt: weder noch. Verantwortlich sind schlichtweg körperliche Reaktionen, denen man sich gar nicht widersetzen kann.
Die Augen schließen. Einatmen. Ausatmen. Die Geräusche um einen herum wahrnehmen: das Rascheln in den Baumkronen im Wind, Vogelgezwitscher. Der harzige Geruch von frisch gefällten Bäumen mischt sich mit dem von feuchter Erde. Dann plötzlich: Stille. Man öffnet die Augen, und es geht einem einfach nur gut.
Eine Studie vom Bundesforschungszentrum für Wald hat internationale Forschungsergebnisse zum Thema ausgewertet und kommt zum Schluss: es liegt am Wald selbst.
Wissenschaftler schickten in einem Feldexperiment zwei Vergleichsgruppen los, eine in den Wald und die andere in die Stadt. Bei den Versuchspersonen beider Gruppen wurden über mehrere Tage verschiedene Reaktionen des Körpers gemessen und verglichen. Bei den Waldbesuchern sank der Blutdruck. In ihrem Speichel wurden signifikant geringere Cortisol-Werte gemessen, die ein Index für Stressreaktionen sind. Die Pulsfrequenz verringerte sich, und das bereits kurz nach dem Eintreten in den Wald. All dies sind Zeichen, die auf körperliche Erholungs- und Regenerationsprozesse hindeuten. Und so überrascht es auch nicht, dass sich die Waldbesucher der Studie insgesamt wohler, beruhigter und erfrischter fühlten. Bei den Stadtbesuchern konnte keine dieser positiven Reaktionen gemessen werden. Doch nicht nur das Nervensystem wurde vom Wald beeinflusst, auch im Immunsystem wur-den positive Veränderungen festgestellt. Fazit: Der Wald macht gesund – nutzen wir das! Der Wert unserer bewirtschaftenden und damit gepflegten Wälder für unsere Gesundheit und damit auch unsere Volkswirtschaft lässt sich vor diesem Hintergrund kaum beziffern. Deswegen sollten wir durch eine effiziente Waldbewirtschaftung unsere Wälder widerstandsfähig und gesund erhalten.
Wald ist mehr
Das Thema Wald und Holz ist für Tirol aber auch von großer öko-nomischer Bedeutung. In Tirol nimmt der Wald 41 % der Landesfläche ein. Der Wald produziert reichlich Sauerstoff für unsere Atmung und hochwertige Baustoffe. Gerade in Tirol ist es der Wald, der den Mutterboden vor Erosion schützt und in steilen Hängen eine wesentliche Schutzfunktion bietet. Unter anderem speichert der österreichische Wald rund 2,5 Mio. Tonnen Kohlenstoff pro Jahr. Bewirtschaftete Wälder sind gesünder und dabei effizientere Kohlenstoffsenken als ungenützte Wälder, da jüngere, stark wachsende Bäume mehr CO2 absorbieren, als ältere Bäume. Somit heißt es: Wald schützen durch nützen.
Holz sorgt für Einkommen
Holz ist ein umweltfreundlicher Rohstoff, der immer wieder nachwächst und bei der gesetzlich vorgegebenen nachhaltigen Nutzung nicht knapp wird. Der Wald dient vielen Tiroler Waldbesitzern als Einnahmequelle und sichert mit der nachhaltigen Weiterverarbeitung des Holzes unzählige Arbeitsplätze. Allein in Tirol beziehen rund 33.000 Menschen Einkommen aus der Forst- und Holzwirtschaft.
Wir von proHolz Tirol haben den Tag des Waldes zum Anlass genommen um verschiedene Vertreter der Tiroler Medienlandschaft zu besuchen und die Redaktionen über den klimafreundlichen Bau- und Werkstoff Holz in der heimischen Wertschöpfungskette zu informieren.
Bilder unserer Medientour zum Tag des Waldes
Unsere Besuche in Bildreihenfolge: Life Radio, Tiroler Wirtschaft, weekend, Tirolerin, Tiroler Tageszeitung, Kronenzeitung, Bauernzeitung, Bezirksblätter, econova, ORF Tirol