Veranstaltungen - Workshop "Zirbe - Quo Vadis?"

Workshop "Zirbe - Quo vadis?"

Seit mehr als zwanzig Jahren liegt die Zirbe im Trend, doch wo steht sie aktuell und wie kann ihre Zukunft aussehen? Diese und weitere Fragen diskutierten Vertreter der Wertschöpfungskette Wald-Holz im April in einem Workshop bei der Tischlerei Decker in Itter, Tirol. Die Veranstaltung wurde von proHolz Tirol im Rahmen des Projektes „Bioeconomy Austria“ organisiert.

Zu Beginn bekamen die Teilnehmer*innen (vorwiegend Anbieter aus dem Netzwerk Zirbe - zirbe.info) von Gastgeber Markus Decker eine Führung durch den innovativen Betrieb. Im anschließenden Workshop wurde über Kundenbedürfnisse, Herausforderungen, Chancen und Ideen in Bezug auf die Holzart gesprochen. Die Zirbe ist ein Vorzeigebeispiel für die wertgerechte Verwendung von Holz – ein Thema, dem sich proHolz Tirol aktuell im Projekt „Bioeconomy Austria“ widmet. In den 1990er-Jahren war sie fast in Vergessenheit geraten, doch durch gezielte Marketingmaßnahmen und Storytelling erlangte die „Königin der Alpen“ neue Bekanntheit. Seitdem ist der Trend ungebrochen und die Nachfrage liegt nach wie vor auf einem hohen Niveau. Ihre Farbe, die Maserung und der Geruch machen die Zirbe zu einem Holz mit Charakter. Sie zeichnet sich durch ihre Widerstandsfähigkeit aus und wächst auf alpinen Bergrücken und felsigen Hängen. Die Baumart kommt im gesamten Alpenraum vor, wobei in Tirol fast die Hälfte des alpinen Zirbenvorkommens beheimatet ist. Durch die in Österreich gesetzlich vorgeschriebene nachhaltige Forstwirtschaft wird nicht mehr Zirbenholz geerntet als nachwächst. Auch das trägt zu ihrer Beliebtheit bei.

Fotos: proHolz Tirol